Wiener Mitteilungen - Band 213
Hochwasserentstehung in der nördlichen Grauwackenzone

Beobachtung - Messung - Modellierung
Robert Kirnbauer, Peter Haas, Peter Chifflard
Nils Tilch, Birgit Zillgens, Margret Johst, Renate Steidl
Vorwort (Fortsetzung)
Ausgehend von dem von Dieter Gutknecht bei der ÖAW initiierten Pilotprojekt (1990 und 1991) als Kristallisationspunkt konnten im Löhnersbachtal Forschungsarbeiten zu weiteren Projekten durchgeführt werden:
Projekte im Rahmen der CIPRA "Integralprojektstudie Löhnersbach":
- Beregnungsversuche (Universität für Bodenkultur und Forstliche Bundesversuchsanstalt Innsbruck)
- Bodenkundliche Untersuchungen (Forstliche Bundesversuchsanstalt Innsbruck)
- Pflanzensoziologische Untersuchungen (Universität fur Bodenkultur und Büro Schiffer & Burgstaller)
- Waldzustandsinventur auf Basis von Falschfarben-Infrarot-Luftbildern und eines Digitalen Höhenmodells (Forstliche Bundesversuchsanstalt Wien)
Projekte der ÖAW im Rahmen des Forschungsprogrammes "Hydrologie Österreichs":
- Forschungsprojekt "Erfassung der Abflussverhältnisse in kleinen Einzugsgebieten":
* Teilprojekt "Abflussmechanismen " Beobachtung und Modellierung" (1992 und 1993); TU Wien, Projektleitung: Dr. Robert Kirnbauer
* Teilprojekt "Abflussentstehung in alpinen Einzugsgebieten" (1994 bis 1997); TU Wien, Projektleitung: Dr. Robert Kirnbauer - Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung (FWF):
* Projekt "Abflussmodell fur alpine Einzugsgebiete" (1994 und 1995); TU Wien, Projektleitung: Dr. Robert Kirnbauer
Projekt im Rahmen der Bund-Bundesländerkooperation (Wissenschaftsministerium sowie Wildbach- und Lawinenverbauung Sektion Salzburg):
- Projekt "Hochwasserentstehung in der Grauwackenzone" (2000 bis 2005); TU Wien, Projektleitung: Dr. Robert Kirnbauer
Bundelprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG):
- Projekt "Abflussbildung und Einzugsgebietsmodellierung" (2000 bis 2003)
Kooperation der Institutionen:
* Institut für Hydrologie der Universität Freiburg (Gesamtprojektleitung: Prof. Dr. Christian Leibundgut)
* Internationales Hochschulinstitut Zittau (Prof. Dr. Gerhard Peschke ; Dr. Christina Seidler)
* Ruhr-Universität Bochum (Prof. Dr. Harald Zepp, Institut fur Angewandte Physische Geographie sowie Prof. Dr. Andreas Schumann, Lehrstuhl fur Hydrologie, Wasserwirtschaft und Umwelttechnik)
* GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) (Prof. Dr. Bruno Merz) und TU Wien (Dr. Robert Kirnbauer)
Projekt des Lebensministeriums:
- "Abflussverhalten von Einzugsgebieten unterschiedlicher Größe bei Dauerregen" (2001 bis 2004); Universität für Bodenkultur, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau IWHW (Prof. Dr. Hans-Peter Nachtnebel)
Das interdisziplinare Arbeiten mit verschiedenen Kooperationspartnern brachte im Laufe der langen Jahre der Forschungsarbeit viele wichtige Erkenntnisse, hat aber auch den Blick fur offene Fragen geschärft. Von besonderem Wert war die Integration des Löhnersbach-Projektes in das DFG Bundelprojekt "Abflussbildung und Einzugsgebietsmodellierung", die durch Vermittlung von Prof. Dr. Günter Blöschl, TU Wien, zu Stande gekommen war, und die Kooperation mit der Universität für Bodenkultur im Projekt "Abflussverhalten von Einzugsgebieten unterschiedlicher Größe bei Dauerregen". Durch Nutzung von Synergien mit diesen Projekten konnten Modellierungsarbeiten und Feldforschungen durchgeführt werden, die aus den vorhandenen Projektmitteln des Löhnersbach-Projektes niemals zu finanzieren gewesen wären. Gleiches gilt fur die im CIPRA-Projekt durchgeführten Naturraum-Untersuchungen zu Projektbeginn.
An dieser Stelle sei den vielen Kolleginnen und Kollegen gedankt, die in all den Jahren einen grosen Beitrag zum Gelingen der Forschungen im Löhnersbachgebiet geleistet haben. Den Kollegen Dr. Gerhard Markart und Mag. Bernhard Kohl vom Institut für Naturgefahren und Waldgrenzregionen (Abteilung für Gebietswasserhaushalt, Innsbruck), früher Forstliche Bundesversuchsanstalt Ausenstelle Innsbruck, gebührt unser Dank für die Durchführung der Beregnungsversuche und für viele fruchtbringende Fachgespräche. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus den anderen Projekten (DFG und Dauerregen) war durch stillschweigende Übereinstimmung in der Freude an der Naturforschung gekennzeichnet: Mit Frau Dr. Birgit Zillgens (Geoforschungszentrum), Herrn Dr. Nils Tilch und Herrn Dr. Jens Didszun (Institut für Hydrologie, Freiburg), Herrn Prof. Dr. Josef Fürst (Universität für Bodenkultur, IWHW) und Herrn Prof. Dr. Franz Kohlbeck (Institut für Geophysik, Technische Universität Wien) verbinden uns frohe Erinnerungen an das Arbeiten im Gelände und am Computer.
Unser Dank gebührt außerdem einer großen Zahl von Personen und Institutionen draußen "vor Ort", die uns in selbstloser Weise unterstützt haben. Die Sektion Salzburg und die Gebietsbauleitung Pinzgau der Wildbach- und Lawinenverbauung mit ihrem Bauhof standen uns in technischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite, ebenso die Saalbacher Bergbahnen mit ihrer Mannschaft von der Schattbergbahn. Mit Dank soll auch die reibungslose Zusammenarbeit mit den örtlichen Grundbesitzern erwähnt werden, die uns durch die Duldung unserer Messgeräte auf ihrem Grund und Boden die Arbeit sehr erleichtert haben. Nicht zuletzt sei auch fur die gewissenhafte Einsatzfreude unserer Werkstudenten gedankt, die unter oft schwerem körperlichen Einsatz die jährlichen Feldmessungen durchgeführt haben. Wir freuen uns, dass diese Arbeiten und auch die jährlichen Messkampagnen mit den Studierenden unterschiedlicher Universitäten (Technische Universität Wien, Universität für Bodenkultur Wien, Universität Innsbruck, Universität Freiburg, Universität Potsdam, Ruhr-Universität Bochum) unfallfrei abgelaufen sind und auch Freude gemacht haben.
Peter Haas Robert Kirnbauer Peter Chifflard
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